Samstag, 30. Juni 2012

Dieses Mal geht es an die Ostküste

Nachdem ich beschlossen habe, meine Ronda-Baker-Reihe mit dem vierten Band "Juneau 1888" zunächst einmal zu beenden, habe ich mich mit Handlungsschauplätzen an der kanadischen Ostküste beschäftigt. Auch bei meinem neuen Roman lege ich Wert darauf, historische Elemente mit einzubeziehen. Fort Henry in Kingston in Ontario ist also einer der wesentlichen Handlungsschauplätze und gibt dem Roman auch seinen Namen. "Der Fluch von Fort Henry" wird er heißen und hoffentlich im Jahr 2013 erscheinen. Die Geschichte um den jungen Studenten Duncan Bright, der den Sommer in Kingston verbringt, birgt viele Überraschungen. Sobald ein Veröffentlichungstermin feststeht, wird er auf www.renatebehr.de publiziert. Ich habe mich entschlossen, dieses Buch unter dem Pseydonym Ronda Baker-Summer zu veröffentlichen. Schließlich war sie die Protagonistin meiner ersten vier Romane und als solche auch als Buchautorin tätig.

Montag, 2. April 2012

Aus solchen Informationen werden ganze Romane gemacht

Für den vierten Teil meiner Ronda-Baker-Reihe mit dem Titel "Juneau 1888" habe ich wichtige Informationen auch aus alten Presseberichten entnommen. Solche Vorlagen sind wirklich Gold wert!




The story of Joe Juneau, Richard Harris, and Chief Kowee
     Chief Kowee, an Auk Indian who lived on Admiralty Island, should receive much of the credit for the discovery of gold in the Juneau area. With hopes of bringing prosperity to his people, he brought ore samples to Sitka where an entrepreneur named George Pilz offered to reward Indians who could lead his mining teams to gold. Pilz grubstaked Joe Juneau and Richard Harris, two veteran prospectors, whom he sent with Kowee to locate the source of the gold. The pair traded their rations with the Indians for large quantities of Hoochinoo (home brew) and never got far from the beach. They returned to Pilz empty handed. Kowee followed them back to Sitka with more ore and told Pilz how the miners had spent their grubstake. Pilz sent them back with Kowee, who literally dragged the reluctant prospectors up Gold Creek to what is now Silver Bow Basin.
     Accounts are conflicting at this point, but it appears that Juneau and Harris loaded 1000 Ibs. of gold ore in their canoe and headed south to Canada instead of returning to Pilz in Sitka. Another of Pilz's prospectors encountered them en route and brought them back to Sitka at gunpoint. Thus began Alaska's first big gold rush, 16 years before the Klondike. The new town was first called Harrisburg, then Pilzburg, then Rockwell, but the final name was chosen when Joe Juneau used his first summer's earnings to buy the votes of his fellow miners.

Donnerstag, 23. Februar 2012

Rezension zu "Champaine 1897"

Wer sagt, dass man die Vergangenheit ruhen lassen soll, der irrt... oder hat einfach nur zu sehr recht! Kanada in unseren Tagen. Die Journalistin Ronda erwarb erst vor Kurzem das Haus ihrer alten Freundin Lizzy und fühlt sich nun in dieser gottverlassenen Gegend um Whitehorse wohl. Trotzdem braucht sie Urlaub. Ein paar Tage, drei Wochen vielleicht. Seit Jahren geplant und doch wurde nie etwas daraus. Selbst ihr Chef von der Daily News glaubt nicht an die freien Tage.
Wie man es kennt... erstens kommt es anders... Natürlich will sie vor der Reise noch den Dachboden aufräumen, ein wenig Ordnung in das Chaos bringen, welches Lizzy schon Jahre nicht mehr bewältigte. Und dabei... stößt sie auf Dokumente.
Der journalistische Spürsinn erwacht. Gegen alle Vernunft, vielleicht unvorhersehbare Ereignisse und Reaktionen heraufzubeschwören beginnt sie zu recherchieren. Schon ist der Leser mitten drin in alten Geschichten. Schnell steht fest, dass es um die Zeit des Goldrausches geht. Faszinierend. Das ist doch genau der Themenkreis, den Ronda so gern bearbeitet. Sie kann nicht anders, nimmt die alten Papiere mit auf ihre Reise, die sie eigentlich weit nach Westen führen soll, aber bereits beim ersten Zwischenstopp im nahe gelegenen Indianerort Champaine eine Wendung findet und erste Komplikationen aufwirft.
Ein Grab, älter als alle dort auf dem Friedhof, aber am besten intakt, erregt Rondas Aufmerk-samkeit, scheint eine Verbindung herzustellen zu ihren Träumen und vor allem zu den nur grob gesichteten Papieren vom Dachboden. Aber die Indianer sind nicht erfreut, als sie gegen die Regeln verstößt, dort Fotos macht, wo die Geister der toten Häuptlinge in Ruhe gelassen werden wollen. Auch wenn ihr eine junge und den Traditionen längst nicht mehr so verbundene Indianerin hilft, hat sie schon bald Angst. Begründet? Vielleicht.
Sie fährt weiter nach Alaska. Flucht? Nein, sie will nicht wahr haben, dass sie in Gefahr ist. Und als sie dann auf Miles trifft, ihren alten Schulfreund, der statt beim FBI als Polizist in Fairbanks arbeitet, scheint die Welt für kurze Zeit in Ordnung.
Was aber um Himmels Willen hat sie nur mit ihren Fotos, den alten Papieren und ihren Fragen ausgelöst? Miles Großvater im nahen Reservat sieht viele dunkle Wolken, aber auch Hoffnung und die Stärke dieser Frau, die nicht nur die Story für den Pulitzerpreis sucht, sondern echtes Interesse zeigt. An alten Bräuchen, den Indianern.. und an Miles. Nein, die Ruhe ist vorbei. Erst scheint sich alles nur unterschwellig zu entwickeln. Dann meinen Ronda und ihr Freund, dass sie doch in Alaska weit von Champaine sind. Doch nach und nach müssen sie erkennen, dass da mehr ist als nur ein paar alte Geschichten.
Menschen sterben. Viele Menschen. Jetzt und in den Jahren seit damals mussten sie gehen. Und alle hatten irgendetwas mit diesem alten Häuptling da auf dem Friedhof zu tun.
Wie lange lebt der Hass? Wann ist genügend Blut geflossen für eine Tat vor Jahren, Jahrzehnten gar? Wer glaubt heute noch, dass ein paar alte Männer einfach keine Ruhe geben können? Die Zeichen sind eindeutig. Längst geht es nicht mehr um eine Tat vor Jahrzehnten. Ronda selbst und mit ihr alle, die ihr helfen, sie sind in Gefahr.
Behr beschreibt einen Fall, der sich genauso überall auf der Welt zugetragen haben kann. Bewusst wählt sie als Hintergrund und Umgebung eine Landschaft, der man vielleicht viel eher zutrauen würde, Geheimnisse genau dieser Art zu bewahren. Und doch fühlt der Leser, dass all dies sehr wohl bei den Sorben, den Elsässern, gar den Roma spielen könnte.
Indianer als Gleichnis des fehlenden Vergessens? Steht die Natur für Unantastbarkeit? Mutige und doch eigentlich unbeteiligte Menschen dabei für ein wenig Hoffnung auf Zukunft? Vielleicht.
Dass es um düstere und doch klar erkennbare Handlungsabläufe geht, zeigt schon das Hochglanz-Hardcover des Titels. Eine verfallene Hütte in den Weiten fast unberührter Natur.
Ist das Lizzys Haus? Soll es einen Indianerstamm symbolisieren, der bis heute überlebte, weil ein angeblich noch ungesühnter Häuptlingsmord nach Rache und Vergeltung schreit?
Ronda wehrt sich. Und sie findet auf ihrer Reise zur Wahrheit Freunde, die zu ihr stehen. Genau das ist die gute, die positive Aussage neben den vielen die Hoffnung fast zerstörenden Handlungsabläufen. Und Behr lässt uns in Land und Leute ihres Romans hineinschauen.
Ein Buch zur spannenden Unterhaltung? Natürlich!
Ein Buch zum Nachdenken? Auch...
Ein Buch, das man lesen sollte? Wenn man auf Krimis mit toller Atmosphäre steht, klar!
Ein Buch, das neugierig auf eine Fortsetzung macht? Ja!

©Stefan Jahnke

Dienstag, 21. Februar 2012

Ein Ausflug in die Vergangenheit

Das Esther Gold Camp und der Malemute-Saloon

Um die Jahrhundertwende wurde im Esther Creek, im Cripple Creek und im Eva Creek in der Nähe von Fairbanks Gold entdeckt und Hunderte von Goldsuchern versuchten ihr Glück. Viele wurden hier reich, denn diese Flüsse gehörten zu den goldreichsten der Welt. Mit den Goldsuchern kam auch der Bedarf nach Nahrungsmitteln und Ausrüstungsgegenständen und die Stadt Esther entstand. Im Jahr 1936 wurde das Esther Gold Camp errichtet und zwar von der Fairbanks Exploration Company, um eine groß angelegte Goldsuche mit Hilfe von Maschinen zu unterstützen. In dieser Zeit wurden die Gebäude errichtet, die heute als Hotel fungieren. Das heutige Haupthaus war die frühere Dining-Hall und die Bunkhouses, die Mannschaftsunterkünfte, dienen auch heute noch Touristen für eine einfache Übernachtung in Esther.

Der Malemute-Saloon stand ursprünglich in einem der besten Hotels in Dawson City. Als wir 1998 Esther und dem Malemute-Saloon einen Besuch abstatteten, fand jeden Abend in diesem Saloon mit seinen Schwingtüren und dem dick mit Sägemehl belegten Fußboden die Show „Service with a Smile“ statt. Es ist eine Zusammensetzung aus Country Liedern, Geschichten aus der Goldgräberzeit, komödiantischen Einlagen und Gedichten von Robert Service, einem Dichter, der aus Dawson City stammt und einige wunderschöne Gedichte über die Landschaft und die Goldgräberzeit geschrieben hat. Er wird auch der „Barde des Nordens“ genannt. Der Saloon ist ausgestattet mit vielen Antiquitäten. Zu jeder Show findet man auf den Tischen Tüten mit Erdnüssen, deren Schalen man einfach auf den Boden wirft. Ein Besuch im Malemute-Saloon (frei übersetzt: Stummer Mann) ist eine echte Reise in die Vergangenheit des legendären Goldrausches.

Auszug aus meinem Reisebericht: Kanada und Alaska vom 28.7. bis 24.8.1998

Verfolgen Sie diesen Blog weiter und lesen Sie weitere spannende Hintergrundinformationen zum Goldrausch am Yukon und zu den Abenteuern von Ronda Baker.

Mehr zu den Büchern auch auf www.renatebehr.de

Montag, 20. Februar 2012

A view words in English for my friends in Canada and the USA

First, I would like to introduce myself. I am a German book writer. In 1998, I was travelling the Alaska-Highway up to Dawson City. During this journey, I visited some interesting places like the Indian cemetery in Champaine, Fairbanks in Alaska, the Denali National Park, Dawson City and Whitehorse. From there we took the White Pass Railroad down to Skagway. On a vessel of the Alaska Highway Marine System, we visited Haines, Sitka, Ketchikan and St. Petersburg. After our arrival in Bellingham, we drove up to Vancouver and rested there for four days.

It was one of the most expressive tours I ever made. Some years later, I decided to write a story about this journey. However, I thought it should be something special. Themes like the legendary Yukon Gold rush, the First Nations and unsolved crimes came together to four books called

“Champaine 1897”, “Nenana 1904”, “Dawson City 1915” and “Juneau 1888”.

Actually, I write a crime story playing in Ontario. For more information about me and my books look at my website www.renatebehr.de.

Please get in contact with me, if

· You would like to buy one of my books

· To discuss the possibility of presenting my books in a German Club in your Region during my next journey to Canada

· Alternatively, the best reason of all, just for fun!