Die Reise von Ronda Baker geht weiter – genau wie unsere Reise im Jahr 1998. Das erste Etappenziel hieß Beaver Creek. Dieser verschlafene kleine Ort besteht eigentlich nur aus der Touristeninformation, einem Westmark-Hotel und einem Truckstop. Zu der Zeit, als der Alaska-Highway gebaut wurde, hat Beaver Creek seine Blütezeit erlebt, weil viele Bauarbeiter in provisorischen Unterkünften hier gelebt haben. Heute sind es meist Touristen auf der Reise nach Alaska, die einen oder zwei Ruhetage in Beaver Creek einlegen.
Das Mile 1022, der Truckstop, spielt auch in meinem Roman „Champaine 1897“ eine große Rolle. Besonders in den Sommermonaten zur Blaubeerzeit kann ich einen Besuch hier nur empfehlen. Die Erntezeit ist kurz, aber die kanadischen Blaubeeren sind groß wie Kirschen und haben ein ganz besonderes Aroma. Wann immer man zu dieser Zeit die Tür zum Mile 1022 aufmacht, es duftet nach frischem Blaubeerkuchen.
Das Innere ist aus rohen Holzbalken gezimmert und das ganze Jahr über wird der große Holzofen beheizt, auch im Sommer bei 28 Grad Außentemperatur. Viele Trucker machen hier halt und so herrscht von morgens bis abends immer Betrieb. Die Wärme, die Gemütlichkeit und das leise Stimmengewirr sorgen dafür, dass man wunderbar abschalten und entspannen kann.
Ronda hat hier wichtige Informationen erhalten, aber auch eindringliche Warnungen. Wer nicht selbst die Reise auf den Spuren von Ronda Baker unternehmen kann, findet in Champaine 1897 detaillierte Beschreibungen der gesamten Umgebung, so, wie ich sie 1998 kennengelernt habe.
Mehr zu den Ronda-Baker-Büchern auch auf meiner Homepage www.renatebehr.de
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